Diese Arbeit rezipiert Elemente aus dem Werk „Judith II, „Salomé“, von Gustav Klimt (fertiggestellt 1909).
120/160 cm. Öl auf Leinwand/Keilrahmen. Transponder. 2019.
Diese Position knüpft an das Bild 416, „Blue swan, Brief von Leonardo an Judith“.
GESCHICHTE
Judith (hebr. Jüdin), eine Figur aus dem Alten Testament, ist eine angesehene, fromme, reiche, schöne Witwe. Vor nicht allzu langer Zeit ist die Jüdische Gemeinde aus dem Exil zurückgekehrt, als ihr nun eine erneute Entweihung ihres Heiligtums – Jerusalem – durch die Assyrer droht. Die jüdische Gemeinde, in Angst versetzt, hofft passiv auf die Hilfe Gottes. In dieser aussichtslosen Situation wird Judith selbst aktiv und schleicht sich unter gebeten in das feindliche Lager. Dort stellt sie sich dem Heerführer Holofernes als Verräterin vor und erlangt damit sein Vertrauen. Der General ist von ihr sehr angetan. Nach dem Gastmahl führt sie ihren Plan aus, schlägt ihm in der Nacht den Kopf ab und rettet ihr Volk vor der Vernichtung durch die Streitkräfte des Assyrischen Herrschers Nebukadnezar.
BILDELEMENTE
Bevor die Heldin Ihre rettende Tat durchführen konnte, musste sie allerdings aus ihrer Komfortzone befreit werden. Der Schwan (Gott?) kommt ihr zur Hilfe, reisst an der Leine die den goldenen Rahmen aufbricht, der Salome (Judith) gefangen hält. Erst jetzt kann sie sich ihrem Volk anschliessen und ihr Vorhaben umsetzen. Der Schwan Symbol der ewigen Liebe und die Verkörperung perfekter Schönheit. Strahlend schön, voller Eleganz und ein Leben lang treu, geprägt von echter Reinheit des Herzens trifft auf das Wesen der mutigen Frau.
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